Kein Platz für Engel
– Lilli ist zehn Jahre alt, wohnt im 21. Stockwerk eines Berliner Hochhauses und blickt traurig aus dem Fenster. Sie hat Gelbsucht, die langweiligste Krankheit überhaupt. Denn Gelbsucht ist sehr ansteckend, und deswegen darf Lilli weder zur Schule gehen noch Besuch empfangen. Als plötzlich, wie durch ein Wunder, der Engel Ambrosius an ihr Fenster klopft, ändert sich Lillis Leben schlagartig. Sie freundet sich mit dem himmlischen Geschöpf an und nimmt ihn später sogar mit in ihre Klasse. Weil Ambrosius nun allerdings nicht mehr fliegen darf, fallen ihm nach und nach die Federn aus und er wird immer trauriger. Lange kann er nicht mehr auf der Erde bleiben…
Christa Kozik: „Der Engel mit dem goldenen Schnurrbart“
Leipziger Kinderbuchverlag, 9,90 Euro.
Freunde fürs Leben
Generationen von jungen Leseratten haben die Bücher von Karl May verschlungen. Auch heute werden pro Jahr noch über 100.000 Bände des Erfinders von Old Shatterhand und Winnetou verkauft. Einen idealen Einstieg in die Abenteuerwelt des Wilden Westens bietet der Roman „Blutsbrüder“, die gekürzte Fassung von Winnetou I. Hier wird erzählt, wie der junge Charly erste Erfahrungen im Westen der USA sammelt und aus dem unerfahrenen Greenhorn eines Tages Old Shatterhand wird. Anfangs noch ein Gegner von Winnetou, werden beide bald Freunde, bestehen zahlreiche Kämpfe gemeinsam und schließen Blutsbrüderschaft.
Karl May: „Blutsbrüder“
Karl-May-Verlag, 7,90 Euro.