Der doppelte Martin
– In den zwei Bilderbuchgeschichten heißen die Helden jeweils Martin.Zuerst wird das Leben von Sankt Martin erzählt, der sich als Offizier des römischen Kaisers ganz anders verhält als die übrigen Sodaten. Er hilft den Armen und teilt mit einem frierenden Bettler sogar seinen Mantel. Nachdem er zum Christentum übergetreten ist, verlässt er die Armee und wird in der französischen Stadt Tours zum Bischof gewählt. In der zweiten Erzählung ist Martin ein kleiner Junge von heute, der am Martinstag mit einer schönen, selbst gebastelten Laterne von Tür zu Tür geht, um mit anderen Kindern zusammen vorzusingen. Dafür werden sie von den Erwachsenen mit Süßigkeiten belohnt. Als Martin später einen Jungen trifft, der wegen seiner zerstörten Laterne traurig ist, handelt er wie sein heiliger Namensvetter.
„Sankt Martin und das Martinslicht“.
Erich Jooß, Renate Seelig: „Martins Mantel“
Ursula Wölfel, Daniele Winterhager: „Das schönste Martinslicht“
Gabriel Verlag, 14,95 Euro.
Jugend unter Mao
Jugend unter Mao1966 begann in China unter Maos Führung die Kulturrevolution. Alle Künste, die nicht den Zielen dieser Bewegung dienten, galten als „giftiges Unkraut“. Wie er als Jugendlicher diese Zeit erlebte, sich am Anfang mitreißen ließ, dann aber doch immer deutlicher die schlimmen Folgen dieser Ideologie erkannte, erzählt Ange Zhang in diesem Buch. Heute lebt der Maler in Kanada.
Ange Zhang: „Rotes Land, gelber Fluss“
Carl Hanser Verlag, 14,90 Euro
(wird nicht mehr aufgelegt)